Eine Wanderung durch lichte Wälder und über Alpweiden liegt vor uns. In Medergen und Sapün, wo die Walser einst ganzjährig siedelten, sind zahlreiche, reich verzierte Holzbauten erhalten geblieben und werden heute noch bewohnt. Nach dem Abstieg durchs Chüpfertälli lohnt sich ein (kulinarischer) Abstecher ins Berggasthaus Heimeli – wer verweilen möchte, kann hier auch übernachten. Durch Heuwiesen wandern wir auf dem alten Sommerweg hinunter nach Langwies, dem einstigen Zentrum der Walser im Schanfigg. Heute ist Langwies mit seinen Fraktionen Strassberg, Medergen und Sapün ein Geheimtipp für Leute, die der Walser Kultur auf der Spur sind.
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Von Langwies wandern wir zurück zum Sapüner Steg und von dort auf dem alten Fussweg durchs wilde Fondeier Tobel hinauf, vorbei an den braungebrannten Holzhäusern am Stutz bis zur schönen Alpsiedlung Strassberg. Das Hochtal Fondei liegt in seiner ganzen Pracht vor uns. Geschäftig sind an heissen Sommertagen nur die Bauern mit ihren Heuladewagen unterwegs, ansonsten geht es gemächlich an, wer hier oben unterwegs ist.
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Von Strassberg (zu Fuss erreichbar oder nur mit Sonderbewilligung für Autos) wandern wir zum schönen Grünsee und beim Durannapass durch ein Flachmoorgebiet von nationaler Bedeutung bevor es auf der Prättigauer Seite über gut erschlossene Alpen nach Klosters hinunter geht, dem dritten und letzten Tourismuszentrum auf dem Walserweg Graubünden. Hier finden sich noch allenthalben Spuren der Walser Siedler – ein Besuch im Heimatmuseum Nutli-Hüschi ermöglicht zusätzliche Einblicke ins harte Alltagsleben der Walser Bauern.
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Diese leichte Wanderung führt durch frühes Walser Siedlungsgebiet. Wir folgen dem alten Saumweg von Klosters nach Schlappin und geniessen im Schlappin die schöne Umgebung im Talboden und die eindrückliche Bergkulisse.
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Von Schlappin Dörfji steigen durch einen Märchenwald hinauf zu den Saaser Alpen und weiter zur unberührten Karstlandschaft am Rätschenjoch. Im Abstieg durchs blumen- und wasserreiche Gafiatal bleibt der Blick immer wieder an den steil abfallenden Kalkwänden der Rätikonkette hängen – ein Paradies für Sportkletterer. Felssturzblöcke prägen die urtümliche Landschaft im unteren Teil des Gafiatals und erschweren die landwirtschaftliche Nutzung – noch heute der wichtigste Wirtschaftszweig im Hochtal St. Antönien mit seiner charakteristischen Walser Streusiedlungs-Kulturlandschaft.
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Einkehrtipp in Gafien: https://www.berghaus-edelweiss.ch/
In St. Antönien folgen wir dem Schanielabach hinauf nach Partnun Stafel, das wie auch das Gafiatal bereits im 14. Jahrhundert von Walsern besiedelt und ganzjährig bewohnt wurde. Am Partnunsee vorbei geht es anschliessend hoch zur Carschinahütte.
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Wir wandern am Fusse der imposanten Sulzfluh und Drusenfluh hinauf zum Schweizertor, dem Grenzübertritt ins Montafon. Wenig steil geht es zum prächtigen Lünersee hinunter und von dort mit der Bahn steil hinunter ins Brandnertal. Unser Tagesziel Brand ist zugleich Endziel des Walserweg Graubünden . Auch in Brand liessen sich vor rund 650 Jahren Walser nieder.
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